4 monate, 4 klimazonen, 7 länder, 1 packliste. 

Das mit dem Gepäck ist so eine Sache. Zu Beginn meiner Reiseplanung stöberte ich viel auf Planet Backpack und Pink Compass, beide Bloggerinnen sind große Verfächterinnen des Reisens mit leichtem Gepäck. Ich war hochmotiviert es ihnen gleichzutun und so wenig wie möglich einzupacken – frei nach dem Motto „Less is more“, das ich mir auch zuhause seit einiger Zeit versuche auf die Fahne zu schreiben. Nachdem meine grobe Reiseroute Form angenommen hatte war schnell klar: Ich brauche dicke, warme Klamotten, denn frieren – besonders nachts – ist mein absoluter Alptraum und in Feuerland (das Autokorrekt meines iPhones schlägt mir hier „Feierland“ vor!?!), Patagonien und den Hochanden erwarten mich aufgrund der etwas reiseunfreundlicheren Jahreszeit etwas ungemütlichere Temperaturen.

Wer nicht frieren will, muss zahlen?

Hmmm. Eigentlich mache ich immer Sommerurlaub. Im Februar diesen Jahres ging es das erste Mal in meinem Leben Skifahren. Also begann ich mit der Recherche. Merinowolle soll besonders warm sein, hatte ich mal gehört. Autsch ist das teuer! 80 Euro für eine lange Unterhose von Icebreaker? Wow! Also, wer nicht zahlen will muss zahlen. Nach langem hin und her Gegoogele fand ich mit Dillinger einen recht günstigen und scheinbar qualitativ hochwertigen Merino-Anbieter und bestellte drei Longsleeves und zwei Unterhemden, 100 % Merinowolle, 180 m2 pro 10 Gramm. Oh mein Gott, wie konnte ich 29 lange Winter ohne überleben?? Die halten sowas von warm und das Beste ist: Man fängt nicht an zu müffeln 🙂 Die Hemden über Nacht auf einen Bügel zum lüften hängen et voilá – wie frisch gewaschen. No kidding! Dank meines neuen Bio-Deos (ohne Aluminium etc. von Lush) kann ich die guten H&M-Basic- Lingsleeves genau ein Mal tragen, bevor sie in die Wäsche müssen. Die Merinos? Mindestens 4 Mal! Nie mehr ohne, das weiß ich jetzt schon.

„Du kommst mit Breitkreuz und Stiernacken zurück!“

Naja, so sammelte sich also einiges an Gepäck an. Einen Schlafsack? Brauche ich unbedingt! Fleecepulli, Regenhose, Trekkinghose, Hoodie vom Liebsten, Turnschuhe und und und. Und dann stelle ich meinen geliehenen Rucksack beim Checkin aufs Gepäckband und die Waage schreit: 16 Kilo. OH. MEIN. GOTT. Mein Rücken!! „Du kommst mit Breitkreuz und Stiernacken zurück!“ muntert mich meine beste Freundin auf. Hallelujah. Und das Handgepäck? 7 Kilo. ARGGGHHH! So war das eigentlich ich nicht geplant. Aber wie das so ist kommt Eines zum Anderen. Naja. Es ist wie es ist. Und vor Costa Rica habe ich hoffentlich mindestens die Hälfte abgeschmissen!

Wer es genau wissen mag – hier kommt eine detaillierte Packliste:
Klamotten
1 Merinoleggings
1 Leggings
1 Thermostrumpfhose
1 Thermo-Sportleggings
1 Thermo-Schlafanzughose
1 Trekkinghose
1 Jeans
1 Regenhose
1 Stoffhose
2 kurze Sporthosen
1 Merinounterhemd
1 H&M-Longsleeve
1 lange Denimbluse
1 Fleecejacke
1 Hoodie-Jacke vom Liebsten
1 Pulli
1 Oversize-Shirt
1 langes Tshirt
4 kurze Shirts
1 Pareo
1 Bikini
1 Stirnband
1 Wollschal


Jaaaaa. Ok. Ich habe zu viel eingepackt. Aber warten wir mal Feuerland ab. Da werde ich mich sicher über die Möglichkeit, 5 Lagen übereinander zu tragen freuen!

Schuhe
Nike Internationalists
Laufschuhe
Flipflops

Kosmetik
Shampoo und Spülung von Lush
Gesichtsseife von Lush
Körperseife von Lush
50er Sonnencreme
Gesichtscreme
Augencreme
Haaröl
Mini-Haarkur
Zahnbürste
2x Zahnpasta
Zungenreiniger
Zahnseide
Kokosöl (nutze ich als Abschminke, Körper- & Handcreme)
Maskara
Nagelschere & -feile
Pinzette

Elektronik
Fuji x30 vom wunderbaren Andi
iPad plus Camera Connection Kit
iPhone
Kindl Paperwhite
(jeweils plus Ladekabel)
Weltadapter
Powerbank (beste Erfindung!!! Danke, Menita <3)
Selfiestick
Kopflampe

Sonstiges
Reiseapotheke von meinen Lieblingsärzten & Anwätin
Mini-Wärmflasche
Schlafsack
Seidenschlafsack
Gallseife

Wie sieht dein Gepäck aus? Bist du mehr die leichte Reisende oder eher schwer bepackt unterwegs?