
Es gibt Momente und Orte, die scheinen einem den Atem zu rauben. La Sirena in Palomino ist einer dieser Orte. Ich war so entspannt, glücklich und dankbar, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Ein Haus direkt am Meer, ein ellenlanger Strand mit badewannenwarmem Wasser, Yogaklassen im Wind, Einschlafen mit Meeresrauschen im Ohr.
Ca. 2 Stunden Autofahrt von Santa Marta entfernt – die Straße führt größtenteils zwischen Sierra und Küste entlang – liegt das Paradies. Das gemütliche Ecohotel mit mehreren Häuschen, einer offenen Rezeption und einer süßen Küche mit tollen, vegetarischen Gerichten (in Kolumbien gar nicht so einfach zu finden), will nicht ganz so einfach gefunden werden. Es liegt etwas abseits des Örtchens Palomino, aber mit etwas Geduld und Durchfragen findest du es.
Pro Nacht haben wir pro Person 60.000 COP gezahlt (ca. €18,50) gezahlt. Nimm unbedingt Zimmer Nummer 5, es liegt direkt am Strand und am Yogaplatz, bietet ein Doppel- und zwei Einzelbetten. Das (sehr leckere, wenn gewünscht vegetarische) Frühstück ist im Preis enthalten, Kaffee und Wasser kann man sich jederzeit kostenfrei nehmen. Yogaklassen finden morgens um 9 und abends um 17 Uhr statt (15.000 COP / ca. € 4.50). Auf Wunsch können Massagen oder unterschiedliche Freizeitaktivitäten gebucht werden. Absolut zu empfehlen ist Tubing am Palomino River! Einzigartig! Du wirst von einem Motorradfahrer abgeholt, für einen Zwischenstopp haltet ihr in Palomino, wo du dir den Riesen-Reifen über den Arm stülpst, bevor es über Stock und Stein (und ohne Helm!) weiter Richtung Fluss geht. Irgendwann haltet ihr an, steigt ab und wandert dann, noch immer mit Reifen, rund 20 Minuten über Berg und Tal. Es wird heiß sein und anstrengend, aber es lohnt sich absolut! Denn irgendwann kommt ihr am Fluss an, schießt die Reifen ins Wasser, springt drauf und lasst euch von der Strömung treiben. Und jetzt beginnt die Reise durch die absolute Ruhe. Ab und an watet eine Kuh vor dir durch das Wasser oder du triffst Indigene, die ihre Kleidung am Flussbett waschen. Und Vögel. Du wirst eine Menge Vögel sehen und hören, während du dich rund 1,5 Stunden völlig der Natur hingibst. Am Ende des Flusses, da, wo das Meer beginnt, wirst du vom Motorradfahrer abgeholt und zurück gebracht. Du kannst auch am Strand entlang zurücklaufen, aber wir hatten definitiv genug Sonne für den Tag.
Tipp: Nimm nix mit, was du nicht brauchst oder was nicht nass werden darf, es gibt keine Möglichkeit, es irgendwo unterzubringen. Ich hatte eine kleine wasserdichte Tasche (Geld, Sonnencreme!) und eine Flasche Wasser (wichtig, heiß!) dabei. Die Sonne knallt wie irre, creme dich gut ein und zieh am besten etwas Längeres an, was deine Schultern und Oberschenkel bedeckt. Und dann: Enjoy the ride!
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PS. Digitale Fotos vom Tubing gibt es nicht (keine GoPro und Handy wasserbedingt im Hotel gelassen). Ich habe mir so richtig oldschoolmäßig eine Einmal-Unterwasserkamera gekauft. Für alle Interessierten: Auf diesem Blog gibt es tolle Bilder!